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Ärztin vor Laptop

Medizin

Sicherung der medizinischen Versorgung durch neuartige Informations- und Kommunikationstechnologien.

Haus- und Fachärzte lassen sich bevorzugt in urbanen Räumen nieder. Den Landarzt gibt es kaum mehr. Viele Ärzte im ländlichen Raum sind heute bereits über 60 Jahre alt. Wechseln sie in den Ruhestand kommt es mangels potentieller Nachfolger nicht selten zur Schließung der Praxen. Eine lückenlose ärztliche Versorgung kann in den Dörfern deshalb immer weniger sichergestellt werden und ist mit langen Fahrtwegen und Wartezeiten verbunden, die vor allem ältere, eingeschränkt mobile Menschen oft vor eine Herausforderung stellen.

Im »Digitalen Dorf« könnte beispielsweise eine Krankenschwester die medizinische Erstversorgung sowie die Kontrolle in einem »tele-medizinischen Zentrum« (bspw. ein entsprechend ausgestatteter Raum im Gemeindehaus des Dorfes) oder direkt beim Patienten übernehmen. Der zuständige Arzt kann im Bedarfsfall über ein Videokonferenzsystem kontaktiert werden und eine Tele-Diagnose stellen. Eine Überweisung zum Facharzt, ins Krankenhaus, etc. könnte so mit geringerem Aufwand geplant und die ambulante und stationäre Versorgung besser miteinander vernetzt werden. Eine andere Möglichkeit wäre die Organisation eines mobilen Ärztekonzeptes, welches helfen könnte, die medizinische Versorgung auf dem Land sicherzustellen (z.B. »Rollende Praxis«). Hier zeigen sich Schnittstellen zum Lebensbereich »Pflege«.

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