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Die Digitalisierung trifft uns alle – egal ob in der Stadt oder auf dem Land, egal ob Jung oder Alt.

Aber nicht alle unter uns haben denselben Zugang zu digitalen Medien. Gerade ältere Menschen, die nicht tagtäglich, sei es im Beruf oder in der Freizeit, damit in Berührung kommen, tun sich oftmals schwer den richtigen Einstieg zu finden.

Hier setzt das vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales geförderte Projekt „BLADL – Besser Leben im Alter mit digitalen Lösungen“ an.

Das Augenmerk liegt auf unseren älteren Mitbürgern, für die die Digitalisierung im Besonderen vielversprechende Möglichkeiten bietet, um möglichst lange selbstbestimmt und als Teil der modernen Gesellschaft leben zu können.

Das Projekt BLADL beschäftigt sich mit der Frage, wie moderne digitale Technologien dazu genutzt werden können, um das Leben älterer Menschen positiv zu verändern und was getan werden muss, damit ältere Menschen nicht von diesen Entwicklungen abgehängt werden und befähigt werden, diese nutzbringend zu verwenden.


Download Flyer BLADL

Zunächst wurde in den teilnehmenden Pilotgemeinden Frauenau und Mauth der Status Quo zur Medienkompetenz aller BürgerInnen 55+ erfasst. Die Ergebnisse der Bürgerbefragung wurden in einem Flyer zusammengefasst.

Download Bürgerbefragung

Aufbauend auf der Bürgerbefragung werden aktuell passgenaue Weiterbildungsangebote ausgewählt bzw. entwickelt und umgesetzt. Ziel ist es, dass in Zukunft jeder in der Lage ist, digitale Angebote in den verschiedensten Lebensbereichen zu nutzen. Z.B. Kontakt zu Familie und Freunden über Smartphone & Co., Internetrecherche zu Gesundheitsthemen, Online-Einkauf und -Reiseplanung oder digitale Spiele zur Unterhaltung.

Erste Schnupperstunden für digitale Neueinsteiger werden ab Ende Oktober unter dem Titel Wie funktionieren Smartphone, Tablet & Co.? in den Pilotgemeinden Frauenau und Mauth angeboten. Dort kann man sich über die verschiedenen Funktionen, z.B. WhatsApp, fotografieren, im Internet surfen, informieren. Nach einer Vorführung können die Teilnehmer selbst unterschiedliche Modelle ausprobieren. Für Fragen und Hilfestellung stehen mehrere erfahrene Anwender zur Verfügung.

Neben der Weiterbildung soll zudem eine Kontaktstelle geschaffen werden, die bei kleinen Alltagsproblemen rund um Handy, Internet und soziale Netzwerke für Hilfestellungen zur Verfügung steht. Denkbar ist beispielsweise eine wöchentliche „Sprechstunde“ an einem gut erreichbaren, möglichst vertrauten Ort, wie einem gut frequentierten Senioren-Café.

Parallel dazu unterstützt der Technologie Campus Grafenau beim Aufbau einer digital gestützten Nachbarschaftshilfe. Es wird eine unterstützende digitale Plattform entwickelt, über die der Einsatz der ehrenamtlichen Helfer leichter koordiniert sowie Ehrenamtliche und Bedürftige einfacher zusammengebracht werden können.

Ab 2019 werden kostengünstige effiziente Assistenzsysteme für Seniorenhaushalte getestet. Diese sollen vor allem Sicherheit für die Betroffenen und deren Angehörige in den eigenen vier Wänden geben. So können über Sensoren wie Strom- und Wasserzähler an ausgewählten Geräten Abweichungen von der täglichen Routine schnell erkannt sowie geeignete Folgeprozesse eingeleitet werden. Dies kann die Information von vorher festgelegten Bezugspersonen wie Angehörigen, Nachbarn oder des Hausarztes, im kritischen Fall der Rettungsleitstelle sein.

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