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Menscgen vor See

Arbeitskreistreffen im Digitalen Alpendorf

Bei der Umsetzung der Maßnahmen im Zuge des „Digitalen Alpendorfs“ nimmt der bottom-up-Ansatz eine entscheidende Rolle ein. Aus diesem Grund arbeitet das Projektteam des Technologie Campus Grafenau eng mit Akteuren aus der ILE Waginger See – Rupertiwinkel in Form von Arbeitskreisen zusammen, um die digitalen Lösungen optimal an die regionsspezifischen Bedürfnisse und Anforderungen anpassen zu können. Am 21.03.2019 standen erneut drei informative, arbeitsreiche und gewinnbringende Arbeitskreistreffen auf dem Programm, die durch den Technologie Campus Grafenau moderiert wurden.
Im Workshop „Digitaler Pflegekompass“ diskutierten 13 lokale Akteure aus dem Bereich Pflege, unter anderem Mitarbeiter von Pflegedienstleistern oder Senioren- und Behindertenbeauftragte der Kommunen, gemeinsam mit dem Projektteam im Haus der Begegnung in Kirchanschöring über die Möglichkeiten einer regionalen Pflegeplattform. Dabei wurde ein Ansatz präferiert, der den Ratsuchenden die allumfassenden Möglichkeiten, die durch kommunale Leistungen und vor allem ehrenamtlichen Einsatz in der regionalen Gebietskulisse bereits bestehen, aufzeigt. So sollen sich nicht nur die Pflegeanbieter mit ihren (teil-)stationären oder ambulanten Leistungen präsentieren können, sondern auch die zahlreichen Dienste in den Vordergrund gerückt werden, die das Leben für Pflegebedürftige, deren Angehörige und Senioren erleichtern. Dazu zählen beispielsweise Arzttaxen, Nachbarschaftshilfen oder Seniorencafés.

Die Förderung eines nachhaltigen Tourismusangebots sowie eine Sensibilisierung für die Zerbrechlichkeit der einzigartigen Landschaft rund um den Waginger See hat der Arbeitskreis „Findet Naturabenteuer“ zum Ziel. In enger Zusammenarbeit mit den zahlreichen Teilnehmern des Workshops wurde der Aufbau einer Plattform konkretisiert, die diese Angebote übersichtlich auflistet. Dabei liegt der Fokus allerdings nicht nur auf auswärtigen Touristen, sondern auch auf den Einheimischen, welche durch die vielfältigen Angebote noch viel über ihre Heimatregion lernen können. Die Eingabe und Pflege der Daten wird zwar durch die Tourist-Info Waginger See koordiniert, wird aber auch durch die Anbieter dieser Naturerlebnis- und Umweltbildungsangebote selbst möglich sein.

Aufbauend auf der erfolgreichen Arbeit der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel beschäftigte sich der Arbeitskreis „Regionaler Biogenuss“ mit dem Aufbau eines Netzwerks zwischen Erzeugern regionaler Bio-Produkte, vom Landwirt bis hin zu Verarbeitern, mit der lokalen Gastronomie sowie dem Handel. Dadurch soll eine weitere Sensibilisierung für nachhaltig und fair erzeugte Lebensmittel erfolgen sowie den Gastronomen in Form der Plattform eine einfache Möglichkeit an die Hand gegeben werden, schnell und einfach Bio-Menüs anhand der verfügbaren Zutaten zu kreieren. Bei den anwesenden Bio-Direktvermarktern im Gut Edermann, die teilweise sehr weite Anfahrtswege auf sich genommen haben, wurden die Ideen positiv aufgenommen, auch wenn allen bewusst ist, dass noch viel Arbeit auf die Beteiligten wartet.

Die Arbeitskreise stehen zwar großteils noch am Anfang, doch zeigen die Mitgliederinnen und Mitglieder mit ihrem großen Einsatz, dass Digitalisierungsprojekt erwünscht sind und in der Region großen Rückhalt genießen. Aufbauend auf diesen drei Workshops sind bereits weitere geplant, um die Ergebnisse weiter zu vertiefen und gemeinsam an einer erfolgreichen Umsetzung zu arbeiten.

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